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Sachbuch über Kriseninterventionsteam

ERSTE HILFE FÜR DIE SEELE . SACHBUCH
Verlag btb, Taschenbuch, 288 Seiten, ab Oktober 2016
ISBN: 978-3-442-71474-2



ERSTE HILFE FÜR DIE SEELE

Wer hilft, wenn das Leben plötzlich auseinanderbricht? Wenn man gerade den liebsten Menschen verloren hat? Oder bei einem Unfall Schreckliches mitansehen musste? Angélique Mundt ist Psychologin und arbeitet für das Kriseninterventionsteam Hamburg. Sie steht Menschen unmittelbar nach einer Katastrophe zur Seite, spendet Ruhe, Kraft und Orientierung. Sie leistet erste Hilfe für die Seele. In diesem Buch erzählt sie von tragischen Unglücken und Schicksalsschlägen, von erschütternden Erfahrungen und Menschen, die größtes Leid erfahren haben. Und vor allem macht sie vor, wie Hilfe in den schlimmsten Momenten unseres Lebens möglich ist. Sie plädiert für ein aufmerksames und kraftvolles Leben. Sie zeigt, wie man sich Trauer und den eigenen Ängsten stellen und wie man schöne und besondere Momente intensiv erleben kann!

Aus dem Alltag eines Kriseninterventionsteams: Kein Einsatz ist Routine, kein Schicksal ist wie das andere. Das neue Sachbuch der Psychotherapeutin Dr. Angélique Mundt.
 

Rezensionen

Lesermeinungen zum Sachbuch "Erste Hilfe für die Seele"

Sachbuch Erste Hilfe für die Seele

„Rundum gelungen und selten“
Das Buch ist rundum gelungen und kann etwas leisten, das selten geworden ist in der medialen Übermacht von Kriegs- und Krisenbildern. Meike Dannenberg / Bücher / 2017

„Und doch voller Hoffung“
Keine leichte Kost – und doch voller Hoffnung. Denn es zeigt, dass das Wichtigste ist, füreinander da zu sein und zuzuhören. Vital / 2017

„Das Buch ist großartig!“
Dieses Buch nimmt uns mit zu den Grausamkeiten des Lebens, es nimmt einen mit zu Gefühlen von Trauer, Angst, Wut, Ohnmacht und Hilflosigkeit - aber es lässt uns dort nicht stehen, es gibt Handwerkzeug, es zeigt, dass wir unterstützen können und jeder Moment des Lebens einzigartig ist. LangaSun / 16. Oktober 2016

„... war sehr berührt und nachdenklich“
Natürlich habe ich auch während des Lesens sehr mitgefühlt und mir schossen manchmal die Tränen in die Augen. Mir war auch vorher klar, dass zu jedem schweren Unfall oder Verbrechen eine Geschichte gehört und dass es Angehörige gibt, die trauern, denen der Boden unter den Füßen weggerissen wird und die dann damit umgehen müssen, aber ich war noch nie so nah dran! Das Buch ist sehr eindrucksvoll! Danke! Leserin S. / Oktober 2016

„Die Bedeutung unserer persönlichen Bindungen“
Eigentlich erwartet man ja oft von den Experten, dass sie etwas Katastrophales durch professionelle Maßnahmen schnell wieder eindämmen, Beruhigungstabletten oder Psychotherapie verordnen, irgendwie bald wieder "Normalität" herstellen. Aber die professionellen Helfer müssen es zusammen mit den Angehörigen aushalten, dass man nichts mehr tun kann. Der Tod ist unumkehrbar. Das Buch thematisiert nicht so sehr das Erschrecken über den Tod, sondern vielmehr die Bedeutung der persönlichen Bindungen, die tiefe Bindung zwischen dem verstorbenen Menschen und den Hinterbliebenen, den stützenden Halt innerhalb der Familien und Freundschaften. Das Kriseninterventionsteam geht erst dann, wenn jemand aus dem sozialen Umfeld da ist, wenn Verwandte und Freunde Halt geben können. Das Buch hat bei aller Tragik auch viel Wärme." Leserin Marion B. / November 2016


„Es gibt Bücher, die man einfach selber gelesen haben muss. Und genau das hier ist so ein Buch.“

Angélique Mundt (..) erzählt aus ihrem Alltag als KIT Mitarbeiter, und das tut sie mit der vollen Brutalität, mit der ungeschminkten Wahrheit. Von Verkehrsunfällen, dem Tod von Kindern, Mord und Suizid. Es wird geschildert, wie sie sich um die Angehörigen kümmert, wie anders all die Menschen sind und was so ein Einsatz mit ihr macht. Mundt nimmt uns mit in eine Welt, die man aus Krimis kennt, wenn die Polizei klingelt, um die schlimme Nachricht zu überbringen. Und doch ist es so anders wie in den ganzen Krimis, denn das ist die Realität. Es sind echte menschliche Reaktionen.
Doch damit der Leser nicht von dem einen Todesfall in den nächsten geht, gibt es am Ende der Kapitel jeweils einen Exkurs. Hier erfährt man z.B. etwas darüber, wie man eine Todesnachricht überbringt oder wie Kinder altersgemäß trauern und mehr.
Ein absolut gelungenes Buch über das KIT und den täglichen Einsatz. Um die einzige Sache, die man in diesem Moment geben kann: Menschlichkeit! Es lässt einen stark über den Tod nachdenken, wie schnell das Leben doch zu Ende gehen kann, und dass es jeden treffen kann. Und so werde ich den einen oder anderen "Tatort" ab jetzt mit anderen Augen sehen. kathamohnblume auf Lovely Books / November 2016


„Allen Mitarbeitern von KIT-Einsätzen gebührt höchste Anerkennung. DANKE.“

Aus persönlichen Erfahrungen beschreibt sie nicht nur das allgemeine Vorgehen und klärt den Leser über falsche Darstellungen von Situationen in der Medien auf, sondern gibt zahlreiche Erfahrungsberichte aus ihren Einsätzen.
Fazit: Es ist so ehrlich und authentisch, dass es einfach nur weh tut, so etwas zu lesen. Allen Mitarbeitern von KIT-Einsätzen gebührt höchste Anerkennung. Ehrenamtlich haben sie es mit den unterschiedlichsten Fällen zu tun, stellen ihr Privatleben dafür hinten an und versuchen alles Mögliche, den Angehörigen zu helfen. Es ist so ehrlich geschrieben, dass ich mich fühlte, als wäre ich bei den Einsätzen dabei. Solche Menschen wie Angélique Mundt braucht das Land, so etwas kann nicht jeder ... ich könnte es nicht, daher: VIELEN DANK! Bitte lest das Buch, es öffnet jedem die Augen, was diese Menschen leisten! DANKE. X-tine auf Lovely Books / 2016


„Damit wir uns wieder berühren lassen vom Einzelschicksal...“

Angelique Mundt (..) kommt mit jedem neuen Einsatz an ihre Grenzen und schafft es dabei, sich dennoch beschenken zu lassen. Es ist ein Plädoyer für die Menschlichkeit - Menschen in ihrer Not nahe zu sein, sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber lange nicht mehr. Wie gut, dass es Menschen wie sie gibt, die sich berufen fühlen und Wegbegleiter sind auf schwersten Wegen. Sie schildert eindrücklich einige Einsätze und ist dabei ganz bei sich, um den Anderen so gut wie möglich zu unterstützen. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, dem sein Nächster nicht egal ist. (..) Ich danke allen Menschen, die sich in diesen Dienst berufen lassen und wünsche diesem Buch möglichst viele Leser, damit wir uns wieder berühren lassen vom Einzelschicksal und unsere eigenen Möglichkeiten erblühen lassen. Dieses Buch ist wahnsinnig berührend und ein kostbares Juwel - ich bin durchs Lesen reich beschenkt worden. Miss Sophi / Lovely Books / Nov. 2016


„Behutsam und mitfühlend erzählt“

Einige der Geschichten sind fast ganz alltägliche Tragödien. Der Familienvater, der beim Einkaufen im Supermarkt am Herzinfarkt verstirbt, das Baby, das den plötzlichen Kindstod erleidet - aber das Buch beinhaltet auch Geschichten, die fassungslos machen. Suizid etwa - oder Gewaltverbrechen. Und fast jede einzelne wird so behutsam und doch mitfühlend erzählt, dass einem danach der Kloß ganz tief im Hals sitzt. Und genau das ist hier der Unterschied zu den anderen Büchern dieser Couleur: Es gelingt Angélique Mundt, die Familien und Menschen hinter diesen Tragödien lebendig zu machen, ihren Schmerz, ihre meist unberechtigte Hoffnung, ihre Verzweiflung und ihre Strategien, mit dem Unfassbaren zurecht zu kommen. Sie schafft es perfekt, diese Gefühle direkt zum Leser zu transportieren. Und durch die den Kapiteln nachgestellten fachlichen Ergänzungen kommt man ihrer Arbeit beim Kriseninterventionsteam noch einen Schritt näher und kann vieles besser verstehen.

Hut ab vor den Menschen, die eine derartige Arbeit tun (können), vor den Menschen aus diesem Buch und ganz besonders vor der Autorin, die diese wichtigen Geschichten in einer Art und Weise erzählt, die wohl kaum einen Leser kalt lassen wird. Queenelyza auf Lovely Books / November 2016